Mit Schwung ins Berufsleben – Ausbildungsstart im BBW

Über 70 junge Menschen starten im BerufsBildungsWerk Greifswald ihre Berufsausbildung in diesen Tagen.

Insgesamt absolvieren derzeit rund 474 Teilnehmer*innen ihre Ausbildung oder Berufsvorbereitung in der Pappelallee 2 – in den unterschiedlichsten Ausbildungsberufen. Zunächst lernen die Teilnehmer*innen ihren Campus kennen, bevor sie dann mit Schwung ins Berufsleben starten.

Nach der Verabschiedung der erfolgreichen Absolventen im Juli, nimmt das Berufsleben von über 70 neuen Teilnehmer*innen Fahrt auf. Sie beginnen ihre berufliche Rehabilitationsmaßnahme im BerufsBildungsWerk. Der Rostocker Tommy – Lee Harm war vor drei Jahren einer von ihnen. „Die ersten Tage waren für mich sehr aufregend. Erste Zweifel kamen auf, die ich jedoch dank der Unterstützung der Ausbilder, schnell abbauen konnte. Und ja, heute bin ich im dritten Lehrjahr als Baufachwerker und stolz auf den Weg, den ich gegangen bin,“ unterstreicht der 21-Jährige. „Unsere Jugendlichen müssen nicht nur lernen mit ihrer Behinderung umzugehen, sondern diese auch in ihren Ausbildungsalltag zu integrieren. Haben Sie erst einmal ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, steht ihrer beruflichen Zukunft nichts mehr im Weg“, ergänzt Jens Hauschild, Ausbilder für den Bereich Agrar, Bau und Metall.

Das BBW Greifswald ist eines der größten und modernsten Bildungsunternehmen in unserer Region und wurde in diesem Jahr erneut gemeinsam mit der EWN Lubmin von der IHK als Top Ausbildungsbetrieb 2022 ausgezeichnet. „Die moderne Ausbildung auf unserem Campus ist abwechslungsreich und hat einen hohen Stellenwert für unsere Region, insbesondere mit Blick auf den weiterhin bestehenden Fachkräftemangel. Als BerufsBildungsWerk liegt unsere Kernkompetenz jedoch in der Qualifizierung von Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen. Daher unterstützen wir unsere Jugendlichen nicht nur, den gewünschten Berufsabschluss zu erreichen. Wir fördern sie darüber hinaus ganz individuell im Bereich der Lebens- und Alltagskompetenzen mit dem Ziel, gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu ermöglichen,“ unterstreicht Bereichsgeschäftsführerin Stefanie Niemeyer.

Traditionell sind die Ausbildungsberufe im Bereich Wirtschaft und Verwaltung sehr gefragt. Ein besonderes Interesse haben die jungen Leute in diesem Jahr für den Verkaufsbereich gezeigt. Im Ausbildungsbetrieb „InselPoint“ in der Pappelallee 2 sowie auch in Wirtschaftsbetrieben der Region konnten viele der neun angehenden Verkaufsfachkräfte das Berufsbild bereits in einer berufsvorbereitenden Maßnahme erproben und haben sich dann für eine Ausbildung im Verkauf entschieden. Durch die Verzahnung der Berufsvorbereitung mit der Berufsausbildung, gelingt es den Mitarbeiter*innen die Jugendlichen näher an die Praxis heranzuführen und damit die besten Chancen für einen guten Übergang von der Berufsorientierung hin zum Beginn einer Ausbildung zu schaffen.