Über 30 Jahre Ausbildung mit Tradition im BBW Greifswald

Seit über 30 Jahren werden die neuen Teilnehmer*innen im BerufsBildungsWerk Greifswald traditionell mit Öffnung der Handwerkslade begrüßt. Bereits vor der offiziellen Gründung des BBW im Januar 1991 starteten die ersten 17 jungen Menschen in eine berufliche Fördermaßnahme. Damals begleiteten sie 7 Mitarbeiter*innen. Heute sind es 190 Mitarbeiter*innen, die ca. 450 jungen Menschen mit Behinderung die Teilhabe am Arbeitsleben und den Start in den ersten Arbeitsmarkt ermöglichen. Jetzt konnte die traditionelle Lade zur Begrüßung der neuen Teilnehmer*innen wieder geöffnet werden.

Mit den Worten „In Ehrbarkeit, in Wahrhaftigkeit, in Gerechtigkeit“, und drei Hammerschlägen auf die Handwerkslade begann Stefanie Niemeyer, Bereichsgeschäftsführerin im BBW, die Festveranstaltung für die neuen Teilnehmer*innen des BerufsBildungsWerk Greifswald. 81 junge Menschen haben in den vergangenen Tagen im BBW Greifswald ihre Berufsausbildung begonnen. Im Bereich der Berufsvorbereitung testen und erproben sich in den kommenden elf Monaten 93 Jugendliche, um den für sie passenden Beruf zu finden.

Den Jugendlichen, die gerade mit einer Berufsvorbereitung beginnen, gab Niemeyer mit auf den Weg, sich bei ihrer Berufswahl einerseits auf die eigenen Stärken und Interessen zu fokussieren, aber sich insbesondere für Berufe zu entscheiden, die  im Bereich der Hauswirtschaft, Hotellerie und Gastronomie oder auch im handwerklichen Bereich gute Chancen auf eine nahtlose Beschäftigung bieten, um so die Basis für eine sichere Zukunft zu schaffen.

„Die jungen Menschen, die im BBW ihre Ausbildung absolvieren sind einzigartig. Sie dürfen sich auf ihrem Weg zum erfolgreichen Berufsabschluss jedoch nicht auf kurzen Erfolgen ausruhen, sondern müssen sich immer weiterentwickeln“, unterstrich Nils Simon Schmäling, Vorsitzender der Teilnehmendenvertretung, in seinen Grußworten. Auch Carolyn Blauschmidt, Teamleiterin Rehabilitation und Teilhabe der Agentur für Arbeit, war Gast der Begrüßungsfeier und wünschte den Teilnehmenden Glück, Glaube und gutes Gelingen.

„Die Kontakte in die Wirtschaft sind für die jungen Menschen die besten Türöffner in den Arbeitsmarkt. Sie haben damit die Chance, direkt in einem Betrieb ihre beruflichen Erfahrungen zu sammeln und vielleicht ihren zukünftigen Arbeitgeber von ihren Stärken zu überzeugen“, unterstreicht Niemeyer die wichtige Verbindung zu Ausbildungspartnern in der Wirtschaft und die Bedeutung von Verzahnter Ausbildung und Praktika.

Insgesamt absolvieren derzeit zirka 450 Jugendliche und junge Erwachsene eine Berufsausbildung oder eine Berufsvorbereitung in der Pappelallee 2. Im Rahmen der Ausbildung lernen die Jugendlichen nicht nur berufliche Fertigkeiten, sie werden sich auch persönlich weiterentwickeln. Unterstützt werden sie dabei von einer Vielzahl an Fachkräften. 

Der Bildungsdienstleister ist eines der größten und modernsten Bildungsunternehmen in der Region und wurde in diesem Jahr gemeinsam mit der EWN Lubmin von der IHK Neubrandenburg als Top Ausbildungsbetrieb 2021 ausgezeichnet.